Erinnerungen an unsere Scheune und die Suche nach dem neuen Clubheim

Erinnerungen an unsere Scheune und die Suche nach dem neuen Clubheim

Eine alte Scheune in der Hollenbacher Landstraße 35 diente uns ursprünglich als Clubdomizil. In dieser alten Scheune hatten wir uns eine kleine Küche für die Verpflegung eingerichtet, der Dachboden diente uns als Lager für Ersatzteile und vor dem Gebäude hatten wir uns ein gemütliches Vordach (unser Carport) mit Sitzmöglichkeiten aufgebaut. Hier wurden zahlreiche Benzingespräche geführt, Vereinsfahrten geplant und auch die eine oder andere Fete gefeiert. Ich erinnere mich noch gut an einen Hut in den die Trabischlüssel geworfen wurden wenn mal schöngeistige Getränke auf den Tisch kamen. Damit wurde verhindert, dass die Mitglieder zum Wanderverein wechselten. In den Wintermonaten wurde das wöchentliche Treffen in Ede´s Kneipe verlegt unweit der Scheune dort wo jetzt der Normaparkplatz ist.

Leider kündigte uns der Eigentümer überraschend dieses Domizil da er es selbst benötigte. Vorerst gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten und vor allem bezahlbaren Objekt recht schwierig. In zahlreichen Tageszeitungen wurde von unserer Suche berichtet, zum Kirmesumzug der Mühlhäuser Stadtkirmes gestalteten wir ein eigenes Thema, es wurden viele Möglichkeiten genutzt um uns bei möglichst vielen Leuten Gehör zu verschaffen. Einige Gebäude die leider ungeeignet oder zu weit entfernt waren wurden besichtigt. Eines Tages bot uns dann die Stadtverwaltung Mühlhausen ein Gebäude in der Mühlstraße an. Dieses Gebäude diente Ursprünglich als Kindergarten des VEB Cottana und stand nun leer. Endlich hatten wir eine Zukunft für unseren damals noch jungen Verein vor den Augen. Ich persönlich konnte mich anfangs nicht so richtig mit dem neuen Gebäude anfreunden, hatten wir doch rings um die Scheune herum viele Grünflächen mit Apfelbäumen auf denen Pouch, Camptourist, Queck Junior und Co immer einen Platz fanden. Dieses Gefühl verschwand sehr schnell mit der Gestaltung der Räume. Nach und nach zogen wir mit unserem Clubinventar ein und nun hieß es nicht mehr „kommst du in die Scheune“ sondern „kommst du in den Club“. Das von uns in der Hollenbacher Landstraße errichtete Carport wurde dort abgebaut und in der Mühlstraße wieder aufgebaut. Es wurden Wände entfernt ein Tor eingebaut, ein Schornstein errichtet und die Mädels malten die heute noch existierenden Trabis an die Wände. Nun waren wir angekommen.

André Thon

 

 

Autor: Andre

- gebürtiger Mühlhäuser - Trabantfahrer - nach einigen Jahren Pause wieder zum Trabantclub Mühlhausen gefunden

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